Tag 22: Weil am Rhein – Bad Säckingen

  • Tourverlauf (bei Komoot): https://www.komoot.de/tour/t206894611?ref=atd
  • Wetter: Sonne satt, bis 27°
  • Länge: 45 km (Plan); 56 km (Ist)
  • Gesamtstrecke (Ist): 1438 km
  • Dauer: 5 Stunden;
  • Höhenunterschied: 190 m (+) / 160 m (-)
  • Highlights: Dreiländereck, Basel (Münsterplatz und Pfalz), Rhein oberhalb von Schwörstadt)
  • Ziel: Sapia Hotel Rheinsberg (http://www.booking.com/Share-nQmP9s)

Die heutige Etappe war mit geplanten 45 km recht kurz. Dadurch hatten wir Zeit, uns am Vormittag Basel anzuschauen. Auf dem Weg dorthin besuchten wir als erstes die längste freitragende Fußgängerbrücke Europas, die Dreiländerbrücke. Sie verband Deutschland mit Frankreich und erlaubte einen Blick auf das Dreiländereck im Wasser.

Brücke am Dreiländereck

Dann verließen wir zum ersten Mal Deutschland auf dieser Tour. Trotz Corona konnten wir ohne Check über die Grenze fahren. Im Norden der Stadt wurde deutlich, was für ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt diese Region seit Jahrtausenden ist.

Im Hafengebiet lag dann ein Areal mit einem alternativen Wohn- und Kunstprojekt, in dem sehr kreativ mit vorhandenen Gegenständen und Sperrmüll (Holz, Stahl, sogar ein Schiff) gearbeitet worden war. Also ist die Schweiz nicht überall so sprichwörtlich sauber und ordentlich.

Dieses Klischee wurde aber dann bestätigt, als wir uns dem Zentrum auf der östlichen Seite näherten: Hübsche Häuser, ein schöner Rheinuferweg und Brunnen, aus denen man das Wasser trinken konnte (Ich war nur ein wenig enttäuscht, dass nach dem Drücken eines Ampelknopfs nicht sofort jemand gekommen war, der diesen desinfizierte… 😉 ).

Basilisk oder Basel-isk?
Das Wahrzeichen Basels.
Blick vom Rhein auf das Münster

Der schönste Weg von dem Ost- ins Westzentrum (mit dem Münsterberg etc.) war eine Strömungsfähre, die nur durch die Kraft des Rheins von der einen zur anderen Seite bewegt wurde. Leider hätten wir dann die Räder viele Treppen bis zum Münster hinaufschleppen müssen. Also wählten wir die Brücke.

Der Platz vor dem Münster war wunderschön mit Brunnen und Bäumen gestaltet. Bocciabahnen luden zum Spiel ein. Auf den Bänken nahmen viele Basler ihr Mittagsmahl ein. Und viele Jogger kreuzten den Platz (trotz der Hitze…).

Auch die benachbarte Pfalz hatte diesen entspannten Charakter. Man hatte hier einen wunderschönen Blick auf den Rhein und gen Osten.

Der Münsterplatz entspannt sofort

Das Münster und die angehängten Kreuzgänge rundeten dieses Bild ab. Allerdings überraschten auch ein paar Elemente, so zwei säuletragende Elefanten, die der Steinmetz wohl nur vom Hörensagen kannte, und einen schwarzen Erntedanktisch, bei dem alle Früchte wie der Tisch aus Metall gegossen waren.

Natürlich war es eine Fehlplanung von mir gewesen, Basel an einem Montag zu besuchen, denn so konnten wir die vielen wunderbaren Museen nicht besichtigen. Wir müssen hier unbedingt mal ein Wochenende verbringen!

Mehr oder weniger zufällig landeten wir auf unserer weiteren Fahrt (die von nun an ostwärts führte) in Kaiseraugst, wo man noch zahlreiche Überbleibsel der Römer-Metropole Augusta Raurica besichtigen konnte. Wir beschränkten uns auf das gut erhaltene Theater (und nahmen die Stadt in unserer Liste auf, für die sich ein längerer Aufenthalt lohnen würde).

Nachdem wir dann – wiederum über ein Rheinkraftwerk – auf die deutsche Seite gewechselt waren, kam zwischen Schwörstadt und Bad Säckingen einer der landschaftlich schönsten Abschnitte der gesamten Deutschlandtour. Man fuhr extra gemächlich durch dieses Gebiet, um möglichst viel zu sehen.

Dann wollten wir aber doch endlich ins Hotel und mussten dort aber leider feststellen, dass es noch gar nicht geöffnet hatte (Ich sollte im Urlaub doch auch mal Mails lesen…). Stattdessen verwies man uns auf das Schwesterhotel Rheinsberg, mitten auf einem Golfplatz. Wir bekamen dort ein wunderschönes Zimmer auf der Westseite und konnten somit noch die Abendsonne auf der eigenen Terrasse genießen! Auch das Essen war sehr gut. Empfehlenswert!

Entspannung auf der eigenen Terrasse
Sehr aufmerksam vom Hotelteam (meine Begleitung war da etwas geteilter Ansicht…)😉

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