Tag 5: Arnumer See – Bodenwerder

  • Tourverlauf (bei Komoot): „https://www.komoot.de/invite-tour/191820695?code=ff0l2t-79Kk5R5rKPb9ibWoG0FRax_yQS-G0L8OX9hYB8ur6lw“
  • Wetter: Regen, bis 15°
  • Länge: 67 km (Plan); 76 km (Ist)
  • Gesamtstrecke (Ist): 356 km
  • Dauer: 4 Stunden; Höhenunterschied: 240 m (+) / 220 m (-)
  • Highlights: Von Atomkraft zu Windkraft, Apfelbaum-Museum Springe, Münchhausens Lügen und Regen, Regen, Regen
  • Ziel: Hotel Weserstuben, Bodenwerder (http://www.booking.com/Share-bBSwcs)
Die Windräder freuten sich. Ich weniger…

Nach einem schönen Frühstück am Arnumer See hieß es, mich von Stefan zu verabschieden.

Die Fahrt ging nach Westen, wodurch ich sowohl gegen die Hänge des Deister als auch gegen einen sehr starken Westwind ankämpfen musste. (Ich hasse es, wenn ich bei einer Bergabfahrt einen kleineren Gang einlegen muss…!). Die Reichweitenanzeige ging schon früh bedenklich nach unten…

Apfelbaum-Museum in Springe

Rein zufällig kam ich am Traum eines Schmiedemeisters aus Springe vorbei, der zusammen mit dem NABU eine Streuobstwiese mit über 100 verschiedenen Apfelsorten angelegt hat. Die Pflanzstäbe und Beschriftungen haben dann dortige Kinder unter seiner Anleitung geschmiedet. Ein tolles Projekt!

Dann musste ich mich aber beeilen, weil ich um 13:00 bei meiner Tante und meinem Onkel in Hameln sein musste. Die Stecken über den Deister waren überwiegend gut. Nur an einer Stelle musste ich auf einer vierspurigen Bundesstraße ohne Radweg fahren.

In Hameln waren dann der Verkehr und die Ampeln, dass ich doch 25 Minuten zu spät war. Das Wiedersehen war sehr schön. Tatsächlich war ich zuletzt 1986 in ihrem Haus, also in dem Jahr, als ich anfing zu arbeiten.

Das AKW Grohnde wird nun im nächsten Jahr abgeschaltet. Windenergie gibt es hier ja genug.

Kurz vor 16:00 Uhr ging es weiter und als hätte das Wetter nur darauf gewartet, fing es an zu regnen.

Weser mit ortsüblichen Dauerregen

So legte ich den Turbo ein, und versuchte möglichst schnell ins Hotel Weserstuben zu kommen, in der Münchhausenstadt Bodenwerder. (Ich hatte die Akku-Kapazität erstmals bis auf einen Balken runter. Das verspricht für die kommenden Bergetappen nichts Gutes…).

Dadurch hatte ich natürlich nicht viel vom sehr schön ausgebauten Weserradweg (Ich glaube, den gab es 1986 noch nicht, als meine Sigrid und ich unsere Hochzeitsreise als Radtour an der Weser entlang gemacht haben.)

Ganz ehrlich: Ich bin so schnell nach Bodenwerder gefahren, dass mich die Regentropfen gar nicht treffen konnten 😉

Bodenwerder ist wieder eine dieser idyllischen Fachwerkstädtchen und sicher einen Besuch wert (wenn es nicht regnet…).

Der ganze Ort lebt von seinen Lügen. Ob man sowas auch irgendwann von Trump sagen kann?

Das Hotel ist recht einfach, mit einem zusammengewürfelten Mobiliar und Glasbausteinen statt einem Fenster. Dafür war das Bett sehr bequem…

Gut in der Altstadt gelegen, aber recht einfach.

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